Am Samstagabend gastierte die Hbi Weilimdorf/Feuerbach bei der HSG Bargau/Bettringen in der FEIN-Halle in Schwäbisch Gmünd. Vor rund 200 Zuschauern entwickelte sich ein packendes und spannendes Landesligaspiel, das die Hausherren am Ende knapp mit 30:29 für sich entscheiden konnten.

Die Hbi startete ordentlich in die Partie, tat sich jedoch in den ersten Minuten gegen die körperlich präsente Defensive der Gastgeber schwer. Nach einigen Ballgewinnen und schnellen Abschlüssen fanden die Feuerbacher aber zunehmend besser ins Spiel. Vor allem der treffsichere Tom Beck, sowie die Linksaußen Colin Rieker und Rückraumschütze Tim Petschinka sorgten immer wieder für Druck. Über die konsequente Chancenverwertung gelang es der Hbi, das Spiel zu drehen und mit einer verdienten 16:14-Führung in die Pause zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel kippte das Momentum jedoch. Bargau/Bettringen kam wie stärker aus der Kabine, nutzte Unachtsamkeiten der Hbi-Abwehr konsequent aus und drehte mit einem starken Lauf die Begegnung. Besonders Manuel Menz, der alle seine fünf Siebenmeter sicher verwandelte, und Rückraumschütze Jonas Schwenk waren in dieser Phase kaum zu bremsen. Die Hbi verlor zwischenzeitlich etwas den Faden im Angriff, das flüssige Zusammenspiel aus der ersten Hälfte kam nicht mehr so zum Tragen, und so lagen die Gäste plötzlich mit drei Toren zurück.

Doch die Männer aus dem Stuttgarter Norden bewiesen Moral: Rieker und erneut Beck übernahmen Verantwortung und brachten ihre Mannschaft wieder zurück ins Spiel. 

In einer hochdramatischen Schlussphase stand es kurz vor Ende 28:28. Die Partie wurde nun hitzig: Nach der Disqualifikation von Beck und kurz darauf auch von Schmid musste die Hbi in Unterzahl agieren. Dennoch schaffte Schäufler mit einem wichtigen Treffer den 29:29-Ausgleich. Doch Sekunden vor der Schlusssirene verwandelte Menz einen weiteren Siebenmeter zum 30:29-Endstand für die Gastgeber.

„Es ist natürlich extrem bitter, so kurz vor Schluss noch den entscheidenden Treffer zu kassieren. Die Jungs haben alles gegeben und sich nach dem Rückstand stark zurückgekämpft. Mit etwas mehr Cleverness und Ruhe im Abschluss hätten wir uns heute mindestens einen Punkt verdient gehabt“, resümierte Hbi-Trainer Markus Lenz nach der Partie.

Trotz der knappen Niederlage konnte die Hbi zeigen, dass sie auch auswärts gegen einen starken Gegner mithalten kann. Nun gilt es, die positiven Aspekte mitzunehmen und in der kommenden Woche wieder an die guten Phasen aus der ersten Halbzeit anzuknüpfen, um im nächsten Heimspiel die wichtigen Punkte einzufahren.

Für die Hbi Weilimdorf / Feuerbach spielten: 

Tor: Lukas Petschinka, Justin Thielen, Jannik Hübner 
Feld: Per Laukemann, Tom Schmid (3), Tom Beck (11/8), Marc Sautter (3), Friedrich Schriefers, Nico Birkert, Marius Schäufler (1), Colin Rieker (5), Jan Diller (1), Tim Petschinka (5) 
Bank: Markus Lenz, Lasse Raith